Bisherige Aktionen


Im Jahr 2019

April 2019: Dem Bieber auf der Spur- Ein erfolgreicher Kinderaktionstag

Auf den Spuren des Bibers waren am Samstag, 02.03.2019  mehr als 25 Kinder und 17 Erwachsene entlang der Haune unterwegs, angeleitet von mehreren Mitgliedern der  NABU–Ortsgruppe Burghaun. Trotz anfänglichem Regen waren die Kinder eifrig dabei. Während der Spurensuche nach dem Biber wurden außerdem am Weg liegende Vogel-Nistkästen gesäubert, damit jetzt im Frühjahr das Zuhause der Vögel für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen wieder schön sauber ist. 

Unterwegs konnten sehr viele Spuren des Bibers aufgespürt werden. Viele Baumstämme waren angenagt oder sogar vom Biber gefällt worden. Der dickste angenagte  Baum, den die Spruensucher entdeckten, hatte einen Durchmesser von 1,5 Metern - erstaunlich, was der Biber sich da zutraut. Das größte Highlight waren aber die zwei Biberburgen die am Rand der Haune entdeckt wurden. Zum Abschluss wurden allen teilnehmenden Familien noch Informations-Broschüren über den Biber überreicht.  „Es freut uns sehr, dass die Kinder mit so großem Interesse und so viel Spaß an der Natur dabei sind. Wir planen für die Zukunft weitere Aktionen dieser Art“,  erklärt Hans Jordan, 2. Vorsitzender der NABU – Ortsgruppe Burghaun. 

Aber nicht nur der Biber und die Nistkästen standen auf dem Programm. Entlang der Wegstrecke sammelten die Teilnehmer im Rahmen der Frühjahrsputzaktion jede Menge Plastikmüll, Flaschen und anderen Abfall, den achtlose Menschen einfach in die Natur geworfen hatten. Insgesamt 5 große Müllsäcke voll wurden gesammelt. Dazu kamen noch eine Getränke-Kiste, Autoreifen mitsamt Felge , eine Radkappe und andere größere Teile.  Der Müll wurde über den Bauhof der Marktgemeinde Burghaun entsorgt. Der NABU Burghaun dankt allen Kindern und Eltern für die Beteiligung an der Frühjahrsputzaktion und appelliert an alle Mitmenschen, Müll nicht einfach in der Natur zu entsorgen, sondern sachgerecht in der Mülltonne oder auf dem Wertstoffhof der Gemeinden und Städte. 

 

August 2019: Nabu Burghaun bekämpft Herkulesstaude in Burghaun und Rothenkirchen

In den vergangenen Wochen sind die aktiven Mitglieder der Ortsgruppe Burghaun im Naturschutzbund (NABU) in mehreren Bekämpfungs-Aktionen der Herkulesstaude Zu Leibe gerückt. Ausgerüstet mit Astscheren und anderem Schneid-Werkzeug haben die Naturschützer auf mehreren Flächen in der Gemarkung Rothenkirchen, Hünhan und Burghaun bei den bis zu 4 Meter hohen Herkulesstauden (auch als Riesenbärenklau bekannt) die ausgebildeten Samendolden abgeschnitten und in insgesamt 16 großen Müllsäcken eingesammelt. Dabei ist wichtig, dass diese fachgerecht entsorgt werden, damit sie nicht mehr in die freie Natur gelangen und sich nicht weiter aussähen können.  Zudem ist eine regelmäßige Beobachtung und Nachbearbeitung, auch in den Folgejahren notwendig. 

Das größte zu bearbeitende Gebiet befindet sich auf einer Fläche der Marktgemeinde Burghaun zwischen einer ehemaligen Bauschutt-Deponie und dem Kegelspiel-Radweg, unweit der Burghauner Grundschule. Der NABU Burghaun hat die Marktgemeinde Burghaun bereits vor einiger Zeit auf diese Gefahr hingewiesen, aber die bisher von Gemeindeseite durchgeführten Maßnahmen haben leider nicht die gewünschte Wirkung gezeigt und konnten das Vorkommen nicht wesentlich eindämmen. Deshalb haben sich die Burghauner NABU-Mitglieder jetzt der schwierigen Bekämpfung der Herkulesstaude auch auf dieser Fläche angenommen, da die Gefahr besteht, dass bei einer ungebremsten Ausbreitung,  gerade in diesem Gebiet, auch Menschen zu Schaden kommen könnten, wenn sie mit der giftigen Pflanze in Kontakt kommen. 

Hans Jordan, vom NABU Burghaun weist darauf hin, dass die Bekämpfung der Herkulesstaude sehr speziell ist und es nicht ausreicht, diese einfach abzuschneiden. Zum einen ist es sehr gefährlich, wenn die Haut mit dem Saft dieser Pflanze in Berührung kommt und des Weiteren wird sie immer wieder neue „Notblüten“ austreiben, wenn sie nicht richtig bekämpft wird. Wer eine solche Staude auf dem eigenen Grundstück hat und bekämpfen  möchte, sollte sich auf jeden Fall vorher fachkundigen Rat einholen.